„Es ist uns in einem schwierigen Marktumfeld gelungen, unsere Position zu festigen und weiter auszubauen“. Diese Aussage von Bank-Vorstand Guido Kohnen zog sich wie ein roter Faden durch die Ausführungen von Vorstand und Aufsichtsrat auf der Generalversammlung der Volksbank Heimbach eG.
Wie gewohnt tagte die Mitgliederversammlung in der Jugendhalle Vlatten. Und wie gewohnt stand die Zusammenkunft unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Roland Reddelien. Dabei ging es bei der Erledigung der Tagesordnung darum, die Berichte von Vorstand und Aufsichtsrat zum vergangenen Geschäftsjahr entgegenzunehmen und die nach Satzung und Gesetz notwendigen Beschlüsse zu fassen.
Nach einem Neuzugang von 38 Mitgliedern im vergangenen Jahr ist die Gesamtzahl der Bankteilhaber auf den neuen Höchststand von 1.159 gestiegen. Dass die Volksbank Heimbach eG als regionale Kreditgenossenschaft nicht auf eine schnelle Gewinnmaximierung aus sei, sondern die Förderung von Mitgliedern und Kunden oberste Priorität habe, stellte Vorstandssprecher Guido Kohnen an den Anfang seines Berichts über die herausfordernden Rahmenbedingungen, denen sich die Bank im vergangenen Geschäftsjahr stellen musste.
Dazu gehören: die anhaltende Niedrigzinsphase, die starke Zunahme der Regulatorik und die zunehmende Digitalisierung, betonte Kohnen. Sein besonderer Dank galt auch im Namen seines Vorstandskollegen dem motivierten und kompetenten Mitarbeiterteam für die geleistete Arbeit.
„Die Volksbank Heimbach eG hat sich insgesamt gut im Wettbewerb behauptet“, so der Bankvorstand wörtlich: „Wir dürfen mit unserer Entwicklung zufrieden sein“. Die Bilanzsumme erhöhte sich im abgelaufenen Jahr um 5,6 Prozent auf 58,7 Millionen Euro. Ursache ist hierfür der in dieser Größenordnung unerwartete Einlagenzuwachs von 3,2 Prozent auf 49,7 Millionen Euro. Dabei hielt der Trend zur kurzfristigen Geldanlage angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase weiter an.
Die in der Bilanz eingestellten Kundenkredite stiegen um 5,9 Prozent. Verantwortlich für diese Entwicklung war die verstärkte Nachfrage nach langfristigen Immobiliendarlehen, die verstärkt in die eigenen Bücher genommen wurden. „Zusammenfassend können wir festhalten: Die Kreditnachfrage ist deutlich gestiegen. Wir haben in Erfüllung unseres genossenschaftlichen Förderauftrags alle aus unserer Sicht vertretbaren Finanzierungswünsche erfüllt und damit unseren Beitrag für Heimbach und die Region geleistet“, stellte Kohnen fest.
Auch im Bereich von Spenden und Sponsoring war die Volksbank Heimbach eG stark engagiert. Im Jahr 2017 kam eine Gesamtspendensumme in Höhe von rund 10.000 Euro zusammen.
Der ausgewiesene Jahresüberschuss liegt bei knapp 108 Tausend Euro. Durch Beschluss der Generalversammlung fließ davon eine Dividende in Höhe von 2 Prozent auf die Konten der Mitglieder. Mit dem verbleibenden Teil ihres Überschusses wird das Eigenkapital gestärkt.
Einstimmig votierten die Mitglieder für die Feststellung des Jahresabschlusses, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat und die Änderung der Satzung. Bei der turnusmäßig anstehenden Wahl zum Aufsichtsrat wurde Dietmar Schmitz im Sinne der Kontinuität weiter im Amt bestätigt.
Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft wurden in diesem Jahr Anneliese Pütz, Hans Günther Pütz, Arnulf Schwarz und Hans Josef Sistig geehrt.